Man denkt es ist selbstverständlich, dass man in Gesprächen den anderen mit entsprechender Wertschätzung begegnet. Wenn man sich aber Diskussionen in den Medien ansieht, am besten eine Parlamentsdebatte, dann merkt man, dass das oft nicht der Fall ist.
Was verstehe ich eigentlich unter WERTSCHÄTZUNG?
Für mich handelt es sich um eine innere Haltung. Dem Mitmenschen wird grundsätzlich ein Wohlwollen entgegengebracht, mit besonderem Augenmerk auf die Anerkennung der individuellen
Eigenschaften. Grundsätzlich ist das eine Einstellung, die Respekt für den Mitmenschen ausdrückt, unabhängig von dessen sozialem Status, Ansichten und Meinungen. Wer anderen mit dieser Haltung begegnet, der öffnet für Menschen die Türen. Das bedeutet, dass die Gesprächspartner in der Regel viel mehr an Informationen mitteilen, und sich authentisch verhalten können. Es entsteht eine offene Gesprächskultur, die nicht geprägt ist von Angst und Misstrauen. Wir erhalten gemeinsam wesentliche Botschaften, und nützen das Beste aus den Beiträgen der Mitwirkenden.
Dies wirkt sich sehr positiv auf die Zusammenarbeit aus, und trägt in Unternehmen und Teams dazu bei, dass die Stärken der Mitarbeiter gefördert werden, und eine Unternehmenskultur der WERTSCHÄTZUNG entsteht.
Wer dem Mitmenschen mit dieser Einstellung begegnet, lernt auch mehr Toleranz gegenüber dem Anders-Denkenden. Gerade wenn wir besonders gefordert werden, weil uns die Meinungen des Gesprächspartners zunächst unverständlich oder sogar völlig falsch erscheinen, ist die Wertschätzung gefragt. Sie ermöglicht uns, weniger in die Bewertung und Verurteilung zu gehen, und mehr das Gesagte und Gehörte zu verstehen.
Ich wünsche mir eine Gesellschaft, die den Focus auf ein wohlwollendes Miteinander legt, und habe deshalb die Wertschätzung als wesentlichen Bestandteil meiner Unternehmenskultur, für mich definiert.